DocAve Agent Temporary Buffer – Temp Ordner anpassen

In diesem kurzen Tipp werde ich beschreiben, wie man den DocAve Agent Temporary Buffer (Temp Ordner) anpassen kann.

Standardmäßig benutzt DocAve Agent nämlich den Temp-Ordner (Temporary Buffer) auf der lokalen Systemfestplatte. Das könnte später zu Problemen führen, wenn die Systemfestplatte klein und nur für das Betriebssystem gedacht ist.

Unsere SharePoint Datenbanken liegen auf einem SQL-Failover-Cluster bestehend aus zwei Knoten. Die beiden Knoten besitzen kleine Systemplatten, die nur für das Betriebssystem gedacht sind. Für die Datenbanken werden große SAN-LUNs angebunden. Diese enthalten entsprechende SQL-Files (.mdf und .ldf Dateien).

Während eines Platform-Backups werden die SQL-Log-Dateien (.ldf) zuerst in den temporären Ordner (Standarmäßig „C:\Program Files\AvePoint\DocAve6\Agent\temp„) auf den SQL-Cluster-Knoten abgelegt um sie dann weiter zu verarbeiten.

Ist auf der Systemfestplatte nicht genug Speicherplatz, so wird vom DocAve folgende Fehlermeldung generiert:

An error occurred while backing up the log of the component: <Content_DB>. Error: Fehler beim Schreiben auf ‚C:\Program Files\AvePoint\DocAve6\Agent\temp\TLOG\<DB-Server>_<SP-SQL-Instanz>_<Content_DB>_IB20150520230009230531_vss_tlog.data‘: 112(Es steht nicht genug Speicherplatz auf dem Datenträger zur Verfügung.)

Fehler beim Schreiben auf ‚C:\Program Files\AvePoint\DocAve6\Agent\temp\TLOG\<DB-Server>_<SP-SQL-Instanz>_<Content_DB>_IB20150520230009230531_vss_tlog.data‘: 112(Es steht nicht genug Speicherplatz auf dem Datenträger zur Verfügung.)

BACKUP LOG wird fehlerbedingt beendet.

Wegen diesem Verhalten muss man entweder genug Speicherplatz auf der Systemfestplatte vorhalten (Größe der .ldf Dateien) oder den temporären Pfad (Temporary Buffer) ändern, was wir in unserem Fall auch tun werden.

Ist-Zustand

SharePoint Umgebung

DocAve Agent Temporary Buffer – Temp Ordner anpassen

Neuen temporären Ordner erstellen

Es muss ein neuer temporärer Ordner erstellt werden, damit dieser von DocAve als „Temporary Buffer“ benutzt werden kann.

Wir erstellen einen neuen Ordner namens „DocAve_Temp“ auf einer der an den Cluster angeschlossenen LUNs.

Möchte man den Ordner später über den UNC-Pfad in den Doc-Ave einbinden, so muss man diesen Ordner unter Umständen noch freigeben und die Berechtigungen für den DocAve-Agent vergeben.

DocAve Agent Einstellungen – Temporary Buffer

Nun müssen wir den DocAve-Agents, die auf den SQL-Cluster-Knoten laufen, den neuen Temp-Ordner als „Temporary Buffer“ beibringen.

DocAve Control Panel > System Settings > Monitor > Agent Monitor öffnen.

DocAve 6 GUI - Control Panel DocAve - Control Panel

In der Auflistung den DB-Server (oder wie in unserem Fall nacheinander die SQL-Cluster-Knoten) auswählen und auf den Button Configure klicken.

DocAve 6 - Control Panel - Agent Monitor - Configure Button

Ganz unten im Fenster „Control Panel > Agent Monitor > Configure“ im Bereich „Temporary Buffer“ kann man nun im Feld „Path“ den (UNC-)Pfad des neu erstellten temporären Ordners eingeben und mit Save bestätigen.

DocAve Agent Temporary Buffer - Temp Ordner anpassen - Control Panel - Agent Monitor - Configure - Temporary Buffer - Local path - Standard Pfad

In unserem Fall lautet der neue Pfad
M:\DocAve_Temp

Falls die SharePoint-DBs wie in unserem Fall auf einem SQL-Cluster liegen, dann muss dieser Schritt nacheinander für alle DocAve-Agents der Cluster-Knoten wiederholt werden.

Dabei kann es passieren, dass für den gerade nicht aktiven SQL-Cluster-Knoten die Meldung „The path provided could not be found. Please enter another one and try again“ angezeigt wird. Den Fehler kann man umgehen, indem die SQL-Server-Instanz im Failovercluster-Manager auf den gerade zu konfigurierenden Knoten geschwenkt und erst dann auf „Save“ geklickt wird.

Nach diesen Konfigurationsschritten werden nun die temporären Dateien im neuen Ordner abgelegt, ohne dabei die Systemplatte zu belasten.

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